Essay
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Was sich ändern darf. Über Museen und Social Media

Die Platform München hat mit den Worten „Die Zukunft geht uns alle an“ zur Blogparade eingeladen und viele Fragen gestellt: „Was sind Deine Visionen? Was wäre ein Wunsch von Dir für die Welt in 20 Jahren? Was muss sich heute ändern, damit das erreicht werden kann? Welche konkreten Entwicklungen haben Dich in den letzten Jahren besonders durch ihren visionären Gehalt beeindruckt? Und was sind Deine visionären Best-Practice-Beispiele?“ Anika Meier schaut in die Zukunft, sucht Antworten, begegnet Robotern und wünscht sich was. tl;dr (too long; didn’t read): 11.000 Zeichen vorspulen und beim Listicle zum Thema Museen und Social Media einsteigen.

Eigentlich hätte ich die Anfrage für die Blogparade zum Thema Zukunftsgestaltung Hashtag #visionengestalten ablehnen sollen. Nicht, weil ich Blogparaden für nicht besonders zeitgemäß halte, sondern weil ich schon keine Antwort auf die erste Frage habe, was ich mir für die Welt in 20 Jahren wünsche. Denn ein Riesenbaby mit komischer Frisur und einer gigantischen feuerroten Krawatte im Schritt versucht seit ein paar Wochen, twitternd die Welt zu regieren, die nach seinen nächtlichen Twitter-Tiraden am nächsten Tag ganz anders aussehen könnte.

Es ist 00:07 Uhr und ich habe immer noch keine Vision. 00:10 Uhr. Immer noch nicht. Eine Freundin aus London meldet sich, wir chatten eine Weile miteinander. Sie hat eine Vision, zumindest für ihr Leben. Dass ich für einen Text gerade über meinen Wunsch für die Welt in 20 Jahren nachdenke, weiß sie nicht. Ich erzähle es ihr nicht. Ihre Probleme sind ernst, vielleicht auch nur bis zum nächsten Morgen. In London arbeitet sie als Anwältin, ihr Mann ist Anwalt, sie haben ein schönes Haus und eine Katze, gegen die ich sehr allergisch bin. Wir mögen uns trotzdem, die Katze und ich, auch wenn ich in ihrer Gegenwart schlecht Luft bekomme. Meine Freundin mag ihren Job nicht mehr, deshalb hat sie sich auf einen Marketing-Job irgendwo in der Kunstwelt beworben. Im Jahr würde sie 70.000 Pfund weniger verdienen, sagt sie. Ich wünsche ihr weniger Visionen, aber das sage ich ihr nicht. Und während meine Freundin mit ihrer Midlife-Crisis ins Bett geht, tippe ich wieder alleine weiter vor mich hin.

Die Roboter sind los

Naturgemäß sagt man nicht ab, wenn man freundlich um einen Text gebeten wird. Es wird mir schon etwas einfallen, denkt man sich, wenn ich nur hier und da ein bisschen lese, wenn ich in Berlin zwar nicht in die Ausstellung zum Thema Überwachung gehe, aber die Berichterstattung mitverfolge und den Katalog lese und wenn ich mir in Weil am Rhein im Vitra Design Museum die Ausstellung Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine ansehe und dem Roboter R2-D2 tief in die blinkenden Augen schaue. Nach dem Besuch kenne ich AIBO, Kip, Musio, Frebble, Onyx & Pearl und Paro.

AIBO ist ein autonomer Roboter, der auf äußere Reize reagieren und nach eigenen Urteilen handeln kann, er ist trainierbar und mit einer Open-Source-Software ausgestattet, so dass Besitzer individuell die Persönlichkeit ihres Hundes festlegen können. Hajime Sorayama, Sony Corporation, „AIBO Entertainment Robot (ERS-110)“, 1999 Privatsammlung. Foto: Andreas Sütterlin

AIBO ist ein Hund, ein Artificial-Intelligence-Roboter, der die Bewegungen und das Verhalten eines echten Hundes simuliert. Kip ist ein Roboter, der zwar nicht versteht, was jemand sagt, aber er kann den emotionalen Gehalt bewerten und reagieren. Ist der Ton aggressiv, zittert er. Musio ist ein Roboter, der beispielsweise beim Englischlernen, als Terminkalender und gegen Langeweile helfen kann.

Mit Freeble kann man online Händchenhalten, Onyx & Pearl, ein Masturbator und ein Vibrator, machen den Cybersex schöner und Paro, einem Sattelrobbenbaby nachempfunden, ist ein therapeutischer Roboter, der mit seinem flauschigen Fell und den Kulleraugen demenzkranken Menschen Zuneigung spenden soll. Paro gurrt und schnurrt und macht dabei nicht einmal Dreck. Wenn man nicht zu genau hinsieht und kritische Stimmen ausblendet, ist die Gegenwart mit Robotern flauschig warm und sexuell erfüllt.

Lebe lieber analog

In der Fiktion sieht die Zukunft der Einsamen oder von der Liebe Enttäuschten ein bisschen anders aus. Theodore verliebt sich in Samantha, sie weckt ihn morgens liebevoll, sie ist immer bei ihm, er geht nach seiner Scheidung wieder mit einem Lachen durch’s Leben und in seiner Freizeit aus dem Haus, nur hat sie keinen Körper. Samantha ist ein sprechendes Betriebssystem mit künstlicher Intelligenz, von dem sich Theodore (Joaquin Phoenix) in der futuristischen Romanze Her den Kopf verdrehen lässt, ohne dafür eine Schulter zum Anlehnen zu bekommen. Auch wenn der Sex stimmt, sind analog und digital in der Liebe doch zu verschieden – so sieht es das Drehbuch von Spike Jonze vor.

Soft Franziska, das It-Girl aus Schwabing, wird in der Kurzgeschichte Meine elegante Roboterfreiheit von Science-Fiction-Autor Bruce Sterling in der Zukunft nostalgisch. Und mit ihr eine ganze gesellschaftliche Bewegung, die Nouveau-Robotik, eine lose Gemeinschaft aus Programmierern, Designern, Mechanikern, Architekten, Innenarchitekten und Kunsttischlern. Für noch allumfassender als ihre geistigen Vorfahren, die „geniale Münchner Jugendstilbewegung“ hielten sie sich, wie Soft Franziska erzählt:

Unser Ziel war nichts weniger als die Wiederbelebung des europäischen häuslichen Lebens! Wir würden nicht länger die aufdringliche soziale Software des Internet of Things, des Internets der Dinge, erdulden, die größtenteils in Kalifornien designt war, und das auch noch schlecht. Unser Dasein sollte emanzipiert und elegant sein, ein Gesamtwerk, bestehend aus Softrobotik. (1)

Das ist in den 2040er-Jahren nur zu verständlich, zumindest aus der Perspektive der gegenwärtigen Zukunft. Laut einer amerikanischen Untersuchung berühren wir unser Handy jetzt schon 2.617 Mal am Tag, was über 10 Mal häufiger ist als 2013. Soft Franziska wünscht sich in ihrer von Maschinenintelligenz übersättigten Welt nichts sehnlicher als einen einzigen privaten Raum, aus dem sich die „aufdringliche Welt“ aussperren lässt. Sie und ihre Bewegung, die Nouveau-Robotik, lehnen das „althergebrachte Paradigma von Robotern als menschenähnliche Metallmonster“ entschieden ab, sie planen eine Domestizierung der stählernen und männlich kalten Roboter.

Welche Rolle nehmen Menschen in diesem post-industriellen Szenario ein? Shawn Maximo kreiert Visionen möglicher zukünftiger Lebensräume. Shawn Maximo, „Going Green“, Vinylprint, 2016 © Shawn Maximo

„It’s All Happening Way Faster Than We Thought“

Die Kurzgeschichte liest sich wie eine Parodie auf kulturkritische Seichtigkeit und apokalyptische Einschätzungen von technologischen Entwicklungen wie der Robotik. Eine kulturpessimistische Haltung bringt nichts, konstatiert Armen Avanessian gerade wieder in seiner jüngsten Schrift Miamification. Was auch nicht viel bringt: Sich in einem Blogbeitrag um eine Antwort herumzuschleichen, auf die nicht einmal ausgewiesene Experten eine gute Antwort haben. Was soll ich mir für die Welt in 20 Jahren wünschen – ohne naiv, nostalgisch, kulturpessimistisch oder unterinformiert daherzukommen –, wenn nicht einmal Experten abschätzen können, was etwa die Zukunft mit Künstlicher Intelligenz bringt? Auf die Frage „What to think about machines that think?“ antwortete Murray Shanahan, Professor der Kognitiven Robotik am Imperial College London:

What of human-level artificial intelligence? Wouldn’t a human-level AI necessarily have a complex set of goals? Couldn’t its attempts to achieve its goals be frustrated, thwarted at every turn? Under those harsh conditions, would it be proper to say that the AI was suffering, even though its constitution might make it immune from the sort of pain or physical discomfort humans know?

Here the combination of imagination and intuitions runs up against its limits. I suspect we won’t find out how to answer this question until confronted with the real thing. Only when more sophisticated AI is a familiar part of our lives will our language games adjust to such alien beings. But of course by that time it may be too late to change our minds about whether they should be brought into the world. For better or worse, they’ll already be here. (2)

Und einer der Slogans for the Twenty-First Century des kanadischen Schriftstellers und bildenden Künstlers Douglas Coupland lautet „It’s All Happening Way Faster Than We Thought“.

„Slogans for the Twenty-First Century“ von Douglas Coupland. Ausstellungsansicht Vitra Design Museum „Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine“, 2017, Foto: Mark Niedermann

Aber

Aber es soll ja auch Dinge geben, mit denen ich mich auskenne. Nämlich mit der dritten Frage, die zusammen mit der Textanfrage in mein Postfach flatterte. „Was muss und wird sich in den nächsten Jahren im Bereich Social Media und Kunst verändern?“ Ob sich etwas ändern wird, weiß ich nicht, aber dass sich etwas ändern muss, kann ich mit Bestimmtheit sagen. Angefangen bei der Bezahlung der häufig noch jungen Mitarbeiter im Bereich Neue Medien, aber darüber hat Angelika Schoder von Musermeku für diese Blogparade besser geschrieben, als ich es könnte.

Als Anfang November 2015 online auf der Seite des Monopol Magazins ein Text von mir über Museen und soziale Medien unter dem Titel GIF me more! erschienen ist, war die Aufregung in der Filterblase Kultur zu meiner Überraschung groß. Dort schrieb ich: Vergesst Twitter und Blogparaden und nutzt Instagram, wenn ihr schon Geld habt, das ihr in die digitale Kunstvermittlung stecken könnt. „Aber wozu Kunst fotografieren, wenn man darüber twittern kann?“, warf ich polemisch in den Raum und forderte:

Es ist an der Zeit, dass sich die deutschen Museen und ihre Agenturen mit dem Status quo des Internets und der sozialen Medien befassen und nicht auch hier noch historisch arbeiten: Blogparaden, Tweetups, all das war einmal en vogue.

Symbolbild. © Dolly Brown (@londonlivingdoll)

Ein paar Tage lang stand mein Telefon nicht still, weil sich immer wieder jemand auf Twitter regte, um mir mitzuteilen, ich sei viel zu meckrig, viel zu polemisch und sowieso: Twitter, yeah! Twitter yeah, unterschreibe ich natürlich sofort und male ein paar Herzchen auf das Blatt Papier – nur nicht, wenn sich ein Museum vielleicht gemeinsam mit einer PR-Agentur denkt, es sei eine bombastische oder zumindest eine ziemlich super Idee, anlässlich einer Sonderausstellung einen Twitter-Account für einen verstorbenen Künstler anzulegen. Wenn all die Arbeit, die dafür nötig ist, jemand in seiner Freizeit erledigt und kein Geld dafür verlangt, bitte. Falls dem nicht so ist, lassen, lassen, lassen und lassen.

Wenn also keine allzu große Langeweile im Büro herrscht und außerdem etwas passieren soll, das nicht nur die Filterblase Kultur beschäftigt, Twitter und den verstorbenen Autor ruhig sein lassen und sich etwas für die Menschen überlegen, die nicht unter Kollegen laufen. Denn viel mehr Menschen erreicht man über Twitter nicht. Apropos Kollegen. Nachdem nun also mein Text online war, wurde ich per Twitter gefragt, in wie vielen Museen ich denn schon in meinem Leben gearbeitet hätte. In keinem, antwortete ich. (Was nicht ganz stimmt. Festangestellt war ich bisher in keinem Museum.) Aha, na dann, da haben wir es. Lassen. Das mit den Urteilen und der Kritik, denn so könne ich nicht mitreden, wenn es um Museen und soziale Medien geht, war die Reaktion. Sie kennen das. Kunstkritiker sind alle Kuratoren, Literaturkritiker schreiben alle selbst Bücher und jeder Fußballmoderator ist auch einer dieser überbezahlten Fußballspieler. Wenn nicht, Knalltüten, alle miteinander.

Kritik ist nie schön, sonst wäre es Lobgesang. Kuratoren und Schriftsteller müssen ihre Arbeit, eine Ausstellung oder ein Buch, im bürgerlichen Feuilleton sezieren lassen. Und erleben nicht selten, wie nicht gerade zimperlich damit umgegangen wird. Warum also den Schongang einstellen, wenn es um die sozialen Medien geht? Weil Neuland, weil Schulterklopf, stark, fein, dass überhaupt erste Schritte gewagt werden?

Symbolbild. Vincent Fournier, „Reem B #5 [Pal], Barcelona, Spain“, aus: „The Man Machine“, 2010 © Vincent Fournier

Was sich ändern darf

Sieben Wünsche und Klagen von jemandem, der nicht auf einem Bürostuhl in einem Museum sitzt, seit sechs Jahren auf Instagram unterwegs ist, ein paar Follower (Followerzahlen sind im Zweifel egal) und eine This Ain’t Art School hat, mit der Menschen aus der ganzen Welt seit über zwei Jahren spielen. Wir könnten es digitale Kunstvermittlung nennen.

  • Bitte locker machen
    Social Media ist ein Job wie jeder andere.
  • Die Idee ist gut, doch die Museen noch nicht bereit
    Das geht schon wieder weg, denkt man sich ja schnell einmal, wenn es um neue Apps oder soziale Netzwerke geht. MySpace, studiVZ, meinVZ, geht alles irgendwann vorbei. Kein Grund also in Hektik zu verfallen, wenn der nächste Hype da ist. Snapchat? Aussitzen? Vielleicht geht die Taktik auf? Kann man machen, man könnte es aber auch wie die Kollegen in Amerika und England machen, ausprobieren und früh dabei sein (oder zumindest den Account-Namen sichern etc.) und nicht erst auf den fahrenden Zug aufspringen, wenn er so voll ist, dass die ersten schon wieder abspringen.
  • Keine Meisterwerke mehr
    Nur weil irgendetwas in den sozialen Medien gemacht wird, muss nicht gleich das ganz große Feuerwerk nach Abschluss einer jeden Aktion gezündet werden. Viel Lärm um nichts ist vor allem eins: Unnötiger Krach.
  • Im Zweifel für den Zweifel
    Wenn man sich nach sechs Jahren Instagram dann doch wagt, einen Anlauf zu nehmen und sich an einem InstaMeet, Contest oder anderen Formaten versucht: a) Keine Meisterwerke mehr. Und b) Im Zweifel für den Zweifel. Kuratoren müssen ihre Arbeit hinterfragen und kritisieren lassen, warum soll das nicht auch für den Bereich Social Media gelten? Kuratoren können nicht nur kommunizieren, wie viele Bilder in der Ausstellung hängen. Bilder an die Wand zu hängen, das ginge nicht als kuratorische Glanzleistung durch. Warum also reicht als Ergebnis bei irgendwas mit Social Media das Nennen von Zahlen? Ein Beispiel: Freut man sich am Abend nach einem InstaMeet darüber, dass schon 200 Bilder auf Instagram sind, könnte man sich fragen, ob das eine Meldung wert und Grund zur Freude ist. Wenn nicht über 600 Instagrammer am Start waren, haben im Zweifel wenige bis gar keine Instagrammer teilgenommen. Denn die posten nicht während oder (unbedingt) am Tag des Events.
  • Kollegen, ich hab den Masterplan
    Kürzlich traf ich in einem Museum einen mir bekannten Akademiker. Wir unterhielten uns eine Weile, wir sprachen über dies und das und über gemeinsame Bekannte. „Hast Du C. mal wieder gesehen?“, fragte er mich. Ich sagte: „Auf Instagram, ja!“ Er brüskiert: „Ah, sie ist auf Instagram? Kein Wunder, sie schaut ja auch Dschungelcamp!“ Solange es in Universitätskreisen als schick gilt, sich im Elfenbeinturm von der Außenwelt abzuschotten, weil Social Media: stört, lenkt ab, kostet Zeit etc. – und das sind noch die freundlichen Begründungen für die Social Media-Abstinenz. Solange Studenten also vermittelt wird, man lasse besser die Finger davon und mache sich nicht gemein, wird sich so schnell nichts ändern. Woher also den Masterplan nehmen, wenn nicht stehlen? Was ich vor einiger Zeit zum Thema auf Facebook schrieb:

  • Die Follower können mich nicht mehr verstehen
    Oder die Social-Media-Verantwortlichen verstehen die Follower nicht. Instagram funktioniert nicht wie Twitter, Snapchat nicht wie Instagram und Instagram nicht wie Facebook. Das bedeutet auch, dass es für die einzelnen Kanäle gegebenenfalls Experten oder so genannte Influencer gibt, wenn es um das Thema Konzept oder Reichweite geht. Wie André Krüger, bekannt als @bosch, in einem viel gelesenen und viel diskutierten W&V Artikel äußerte: „Der eierlegende Wollmilch-Influencer muss erst noch erfunden werden. Bis dahin gilt es, für die jeweiligen Kanäle passende Influencer zu finden. All das erfordert gute Kenntnisse der Plattformen und ihrer Eigenheiten sowie eine Menge Fleißarbeit bei der Recherche.“ Denn wer auf Twitter über ein Netzwerk verfügt, hat nicht unbedingt Follower und eine Community auf Instagram hinter sich. Ein Beispiel: Sascha Lobo. Twitter: 507.000. Instagram: 5.190. Und umgekehrt sind Instagrammer auf Twitter bisweilen unterconnected. Auch hier ein Beispiel: Michael Schulz aka @berlinstagram. Instagram: 469.000.  Twitter: 1.729 und 2.373.
  • Let there be Rock
    Nach mehr als sechs Jahren Instagram ist man nach einem Blick auf Accounts von deutschen Museen als Follower noch immer etwas ratlos. Angesichts von Fotos, die Museen in dieser Qualität in keinem anderen Kontext kommunizieren würden. Angesichts von Desinteresse und Unbedarftheit, die bei Kunstvermittlern im Museum sicherlich nicht geduldet werden würden. Angesichts von Unprofessionalität und Einfallslosigkeit, die beim Verfassen und Versand von Pressemitteilungen undenkbar sind. Deshalb hier der Verweis auf Tipps von mir für weniger Ratlosigkeit bei Sendern und Empfängern. Hier entlang bitte zu 12 Tipps für Museen auf Instagram.

Es geschieht viel schneller, als wir dachten. Auch die Sache mit Social Media.

P.S. Post-Instagram sind Blogparaden vielleicht ein Mittel der Wahl – je nachdem, was die Ziele sind. Blogging is dead, long live blogging.

(1) Bruce Sterling, Meine elegante Roboterfreiheit, in: Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine, S. 140-147, hier S. 141.
(2) Murray Shanahan, Consciousness In Human-Level AI, in: What to Think About Machines That Think? Today’s Leading Thinkers on the Age of Machine Intelligence, hrsg. von John Brockman, New York 2015, S. 19-20, hier S. 20.

Der Text entstand im Auftrag der Platform München. Der Fondation Beyeler sowie Art & Design Museums Basel danke ich für die Einladung zur Bloggerreise #monetbasel nach Basel und Weil am Rhein. Die im Text verwendeten Bilder und Videos stehen in direktem Bezug zur Ausstellung Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine (bis 14.05.2017) im Vitra Design Museum in Weil am Rhein. 

Titelbild: Yves Gellie, Human Version 2.07 Nexi, 2009, © Yves Gellie, Galerie du jour agnès b, Galerie Baudoin Lebon

 

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