Jahr: 2013

Abb. 1: Hugo van der Goes "Die Anbetung der Hirten"

Emotionalität und Individualität. Rhetorik und Realismen in Hugo van der Goes‘ „Anbetung der Hirten“

Hugo van der Goes gilt in der Nachfolge Jan van Eycks als altniederländischer Maler der zweiten Generation. Seine Bildfiguren wurden oftmals als besonders realistisch und emotional beschrieben, es seien keine Typen, sondern Individuen. Aber lässt sich ein spätmittelalterliches Bild wie die „Anbetung der Hirten“ wirklich mit den Konzepten Realismus, Emotion und Individuum betrachten?

Farbliche Überwätigung statt weißer Wände. Franz Ackermann, "Kleine Flotte", © Franz Ackermann, Courtesy Galerie Meyer Riegger, Karlsruhe.

Wand im Wandel

Seit Jahrzehnten versucht die Kunst den Ausstieg aus dem Bild und seit den 1960ern auch aus dem Ausstellungsraum. Wie sich Künstler seither mit der Wand als Bildträger und Medium auseinandersetzen, zeigte die Ausstellung „Auf Zeit. Was hinter dem Putz steckt“ der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden.

Kunst ist was? Die (Un)Möglichkeit einer Kunstdefinition

Im Duden wird Kunst als „schöpferisches Gestalten aus den verschiedensten Materialien oder mit den Mitteln der Sprache, der Töne in Auseinandersetzung mit Natur und Welt“ definiert. Ist Kunst also (fast) alles und nichts? Gemeinsam mit dem Heidelberger Kunstrecht-Experten Dr. Nicolai Kemle sprachen wir über die Sinn- und Notwendigkeit eines Kunstbegriffs.