Alle Artikel in: Interview

„Ein Musikvideo ist Kunst über Kunst“. Henry Keazor über Kunstgeschichte und Musikvideos

Henry Keazor ist gerade als Professor für Neuere und Neueste Kunstgeschichte an die Universität Heidelberg berufen worden. Mit uns sprach er über sein DFG-Projekt „Zur ästhetischen Umsetzung von Musikvideos im Kontext von Handhelds“, die Zukunft des Musikvideos in Zeiten von Smartphones und über sein Lieblingsmusikvideo.

Einladung zur Kontemplation mit „Castor & Pollux“

Matthias Planitzer hat für sein Kunstblog „Castor & Pollux“ gerade den Lead-Award Bronze in der Kategorie „Web Blog“ erhalten. Im Interview erklärt er, wie er als Berliner Medizinstudent zur Kunst gekommen ist, warum das Bloggen eine Demokratisierung des Sprechens über Kunst ist, aber nicht das Ende des Expertentums bedeutet und was man in Deutschland von den amerikanischen Kunstblogs lernen kann.

Kontinuität und Wandel

Das 1997 gegründete Deutsche Forum für Kunstgeschichte in Paris zählt mit dem Kunsthistorischen Institut in Florenz und der Bibliotheca Hertziana in Rom zu den renommierten Auslandsinstituten der Disziplin. Mit Direktor Andreas Beyer sprachen wir über die Besonderheiten des Forschungsstandortes Paris, die Wechselbeziehung zwischen deutscher und französischer Kunstgeschichte sowie über die Wissenschaftstraditionen beider Länder.

Dissertationsthemen für die nächsten Jahrzehnte

Auktionskataloge sind eine unverzichtbare Quelle für die Provenienzforschung. Das Projekt „German Sales 1930-1945. Art Works, Art Markets, and Cultural Policy“ macht nun sämtliche Kataloge aus der Zeit des Nationalsozialismus online zugänglich. Wichtiger Projektpartner des Getty Research Institute in Los Angeles ist die Universitätsbibliothek Heidelberg. Simona Hurst sprach mit Direktor Thomas Gaehtgens über die neue Quellenbasis und weitere Forschungsaktivitäten seines Hauses.

 

Elfenbeinturm und Praxis. Was Kunsthistoriker verlernen müssen

Die Ruhr-Universität Bochum bietet das Weiterbildende Studium „Kunstkritik und kuratorisches Wissen“ an. Das Programm baut auf einem Masterstudium in Kunstgeschichte oder einer Nachbardisziplin auf und lässt die Teilnehmer in enger Zusammenarbeit mit Museen, Zeitungen und Zeitschriften mit der praktischen Anwendung von Kunstwissenschaften in Kontakt kommen. Mit Prof. Beate Söntgen, der wissenschaftlichen Leiterin, sprachen wir darüber, was das Programm vom Studium der Kunstgeschichte unterscheidet, welche Perspektiven es eröffnet und was ein Kunsthistoriker lernen muss, um Kunstkritiker zu werden.