Beiträge und Kommentare zu aktuellen, kunsthistorisch relevanten Themen.

Professioneller Dilettantismus

„Aber es wird auch vegetarisches Theater geben, in dem nur Pflanzen auf der Bühne stehen“, so entwirft das Künstler-Kollektiv Rimini Protokoll in der Ausstellung „Drei Fliegen mit einer Klappe“ die Zukunft des Theaters. Im Gespräch mit artefakt erklären die drei Theaterwissenschaftler, warum man mit Call-Centermitarbeitern nicht nur über Kreditkartenabrechnung reden muss, was Kunstkritik der Theaterkritik voraus hat und was es mit der Geschwindigkeit im Wohnstift auf sich hat.

Apocalypse now in Berlin

„Licht anschalten und warm anziehen“, sollte als Warnhinweis an der Eingangstür des ältesten und einzig erhaltenen Berliner Steingasometers stehen, dessen Geschichte als Bunker 1940 begann. Dort ist zur Zeit zeitgenössische Kunst zu sehen, die passend zum Ort unter dem Motto „Endzeit“ steht. Eine Gruppe junger Kunstgeschichtsstudenten der Freien Universität Berlin hat das Projekt auf die Beine gestellt.

Buchstabenwolken

Dass Buchstaben nicht nur Mittel zum Zweck, zum Ausdruck und der Fixierung von Worten sind, zeigt der New Yorker Grafiker Ebon Heath. Seine „Stereo.type“-Mobiles interpretieren Buchstaben und somit Sprache als eine eigene Welt, in der die Worte ein Eigenleben besitzen und „springen, schreien und tanzen“, so der Künstler im Gespräch mit Katharina Markgraf.

Objets trouvés #5

Links der Woche: u.a. die Queen bei flickr, Caravaggio für Lesefaule und Heine ist endlich in der Walhalla angekommen.

Objets trouvés #4

Links der Woche: u.a. eröffnet Google der Wissenschaft neue Perspektiven? Gentrifizierung in Berlin? Computer Icons und Kunstgeschichte?

Objets trouvés #3

Links der Woche: u.a. war Ernst Ludwig Kirchner pädophil? Müssen ständige Sammlungen gepimpt werden? Wie hat Edward Hopper seine Barszene ausgeleuchtet? Kann man Schreiben lernen?

Warum eigentlich immer PowerPoint?

Referat? PowerPoint! Nicht unbedingt. Wir stellen eine Alternative vor, die sich von dem Prinzip Folien verabschiedet hat.

Objets trouvés #2

Links der Woche: u.a. Obama im Photoshop, Marilyn Manson malt und Frida Kahlo ist eine Frau für Hollywood.

Zappen im Museum

Manager, Buchhalter, Politiker, Logistiker und Installateur, das alles und noch viel mehr ist ein Direktor in einem Kunstmuseum. Über die Anforderungen an Museumsmitarbeiter sprach der Direktor des Wallraf-Richartz Museums in Köln, Andreas Blühm, im Rahmen eines Vortrags am Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg. Für artefakt erklärt er den Unterschied zwischen Museumsbesuchern und -nutzern und wie man den Weg vom Studium ins Museum meistern kann.

Experimentierfeld für Performer

Das Open Space Lab, ein studentischer Projektraum für junge zeitgenössische Kunst, wurde kürzlich in den Räumlichkeiten des Heidelberger Kunstvereins eröffnet. Die Inbetriebnahme widmete sich der temporären Raumaneignung durch Performance, Installation, Video und Sound. Viktoria Mirkin, Christina Schrauwers und Jochen Steinmetz dokumentierten den Abend in Bildern für artefakt.

Kunsthistorische E-Journals im Überblick

Ist die Fachwelt trotz des Heidelberger Appells bereit Open Access zu publizieren? Zahlreiche kunsthistorische E-Journals bieten die Möglichkeit dazu und der Münchner Kunsthistoriker Hubertus Kohle plädiert für ein „publish first - filter later“. artefakt stellt einige der Online-Zeitschriften vor.

Objets trouvés #1

Links der Woche: u.a. Vuvuzuela im 14. Jahrhundert, Körperkunst auf dem Oberarm der Bundespräsidentengattin und Spezialeinheit GSG 9 befreit Jesus und Judas.

Und es wurde Licht in Jena

Unter dem Motto „Lichtbilder“ fand jetzt der 78. Kunsthistorische Studierenden Kongress in der Lichtstadt Jena statt. Matthias Gründig, der als Künstler in der Kongress begleitenden Ausstellung vertreten war, hat für artefakt den KSK abgelichtet.

Wozu Mailing-Liste heute?

Gibt es Alternativen  zur ArtHist Mailinglist? Vorschläge für ein Update.

Postkartenidylle auf dem Seziertisch

Die Realität hat immer zwei Seiten: Mit der Fotografie-Ausstellung „Heidelberg Surreal“ zeigt der studentische Verein Art van Demon die wenig gesehene Traum‑ und Fantasiewelt Heidelbergs abseits des Alltäglichen und längst Bekannten. Im Gespräch mit artefakt berichten die Organisatoren des Vereins über die Heidelberger Kunstszene, ihre Arbeit als Künstleragentur und weshalb Kunst dämonisch sein kann.