• „Film Poems“ und Mainstream. Curtis Harrington an der Schwelle zum kommerziellen Film
  • Wenn Regisseure den Sprung vom Underground zum Mainstream schaffen, stellt sich ein gewisses Misstrauen ein, ob durch die Anpassung – oder gar Anbiederung – an den Massengeschmack und mithin an den Markt, die vormals radikalen ästhetischen Positionen verwässert werden. Vor David Lynch und David Cronenberg haben bereits andere Filmemacher diesen Schritt gewagt: Der amerikanische Regisseur Curtis Harrington versuchte in den 1960ern den Underground zu verlassen, und wurde von der Kritik dafür gegeißelt. Aber was unterscheidet einen Avantgardefilm vom Mainstreamkino und lässt sich eine derartige Grenze ziehen?

  • Persuasive Strategien des Lichtgraffitis
    Ein Essay
  • Obwohl die Fotografie 150 Jahre nach ihrer Entdeckung schon längst und seit Banksy auch das Grafitti zur High-Art zählen, bleibt das gemeinsame Kind – das Lichtgraffiti – derzeit noch dem Low verhaftet und wird im wissenschaftlichen Diskurs bislang ausgespart. Dieser jedoch gar nicht so neuen Form der Bildfindung widmet sich Pierre Smolarski in seinem Essay und untersucht das Zusammenspiel von Licht, Bewegung und Zeit in Bezug auf das Genre des Superhelden-Comic.

  • Die Bildunterschrift und das Photographische
    Versuch über einen Text-Bild-Bezug am Beispiel von Alexander Kluges „Schlacht-beschreibung“
  • Trotz der ca. 150 Jahre Bilderfahrung gilt eine Fotografie heute noch als gültige Referenz für jegliche Information. Das spannungsreiche Verhältnis von bildimmanenter und mittels Bildunterschriften beigefügter Bedeutung analysiert Thomas Schmidt am Beispiel von Alexander Kluges „Schlachtbeschreibung‟.

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  • Das gute Gelingen fängt mit Kleinigkeiten an
  • Nichtssagende Dateinamen, zu große Dokumente oder getrennt eingesandte Abbildungen - nicht nur bei Online-Bewerbungen müssen viele formale Hürden genommen werden. Im Interview erläutern Dr. Kerstin von Lingen, Graduate Programme Lecturer, und Oliver Lamers, Graduate Programme Manager und Coordinator, am Exzellenzcluster „Asia and Europe in a global context“ der Universität Heidelberg, was einen akademischen Lebenslauf ausmacht, worauf man bei Auslands‑ und Stipendienbewerbungen achten sollte und warum man sich nicht besser darstellen sollte, als man ist.

  • Atelierbesuche statt Ausbildungsfabrik
  • „Früh übt sich, wer ein Meister werden will“ heißt es. Gilt das auch für den Studenten von heute? Robert Eberhardt übte sich früh mit der Gründung des Wolff Verlags und war mit 21 Jahren „jüngster Verleger Deutschlands“. Mit artefakt spricht er über seinen Weg in die Selbständigkeit, Defizite im Studium und verrät, warum es sich lohnt, mit offenen Augen durch Heidelberg zu laufen.

     

  • 3… 2… 1… Rekordsumme!
  • Als Student der Kunstgeschichte führt man ein behütetes Leben. Beim Berufseinstieg sieht man sich mit der Tatsache konfrontiert, dass Kunstwerke außerhalb der Universität als kommerzielle Objekte gehandelt und mit Preisen versehen werden. Gezielt werben Auktionshäuser mit Preisausrutschern und Rekordsummen. Auch Fälschungsskandale wie der um die Sammlung Werner Jägers gehören zur Realität auf dem Kunstmarkt. Dr. Ingrid Gilgenmann, Ausbilderin beim Auktionshaus Lempertz und Expertin für den Bereich Porzellan, Keramik und Fayencen, erklärt im Interview, wie der Wert eines Kunstobjektes taxiert wird, welches Handwerkszeug sie hierfür nutzt und wie Kunstfälschungen erkannt werden können.

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  • Lernst Du noch oder spielst Du schon?
  • Schon Schiller erkannte das Spiel als grundlegende Antriebskraft des Menschen. Durch die Möglichkeiten des Web 2.0 werden Spiele derzeit immer öfter zur Lösung von Aufgabenstellungen herangezogen. Das Online-Spiel Artigo macht sich diese Vorgehensweise zu Eigen und bittet die Netzgemeinde um spielerische Mithilfe bei der Verschlagwortung der Bilddatenbank Artemis. Grund genug, die aktuellen Versionen zu testen und mit Professor Hubertus Kohle, dem Initiator des Projekts, zu sprechen.

  • Wandelbare Kunsträume
  • Schon Andy Warhol wusste es: „Um als Künstler erfolgreich zu sein, muß man in einer guten Galerie ausgestellt werden.“ Der Kunstbetrieb ist also eine arbeitsteilige Angelegenheit. Es gibt die einen, die die Werke schaffen und die anderen, die die Produkte präsentieren und ihnen den Weg in den öffentlichen Diskurs ebnen. In Karlsruhe haben es sich vier junge Galerien zur Aufgabe gemacht, Nachwuchskünstlern aus der eigenen Generation als Sprungbrett zu dienen.

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