Autor: Anika Meier und Caroline Marié

Im Dialog mit dem Leser

Die Abschlussarbeit steht bevor, was jetzt? Bisher sind die Seminararbeiten eher unbefriedigend ausgefallen, die Abschlussarbeit muss aber sitzen. An einigen Universitäten wie etwa in Köln gibt es Schreibzentren, die Kurse zum wissenschaftlichen Schreiben und speziell Crashkurse für Examenskandidaten anbieten. Rettung in letzter Minute muss nicht sein, denn auch in Bezug auf das wissenschaftliche Schreiben gilt das Sprichwort „früh übt sich, wer ein Meister werden will“. Wir sprachen mit Helga Esselborn-Krumbiegel, der Leiterin des Schreibzentrums in Köln, was beim Schreiben nur demotivieren kann, welche Probleme Studierende mit wissenschaftlichen Arbeiten haben und wie man diese Schritt für Schritt lösen kann.

„Das Überleben ist schwierig“

Der Kunstkritiker Hanno Rauterberg (Die Zeit) hat jüngst ein Plädoyer für eine Akademie für autonome Kunstkritik verfasst. Im Gespräch erklärt er, wie diese Akademie aussehen könnte, was das Grundkapital eines Kunstkritikers ist und warum die Kunstkritik Urteile und Kriterien braucht. Abschließend gibt er - als einer unserer drei Juroren in der Kategorie Kunstkritik - Tipps für die Teilnehmer des artefakt-Artikelwettbewerbs.

Kunst ist niemals krank

Hans Prinzhorn trug als junger Assistenzarzt und seines Zeichens Kunsthistoriker von 1919 bis 1921 im Auftrag der Heidelberger Klinik bildnerische Werke von Patienten psychiatrischer Anstalten zusammen. Prinzhorns Buch über „ Die Bildnerei der Geisteskranken“ machte in den Pariser Künstlercafés bald die Runde. artefakt sprach mit Thomas Röske, Leiter der Sammlung Prinzhorn, über die Institution, ‚Outsider Art‘  und den Wahn der Massen für Blockbuster-Themen.

Künstler-Haustier und Hoteldirektor

In Beuysscher Manier ermuntert der koreanische Jankowski Schüler Byung Chul Kim seine Gäste eine Performance gegen eine Übernachtung im „Performance Hotel“ im Stuttgarter Osten zu tauschen. Jeder kann in seinem  Hotel zum Künstler werden, denn sogar Putzen und Kochen gehen als künstlerische Tätigkeit durch. artefakt sprach mit Kim über das Hotel, seinen Job als Hoteldirektor und seine Gäste.

Skeptisch gegenüber junger Kunst?

Maximal 120 Kilometer Entfernung von Heidelberg und eine Immatrikulation an einer der Kunstakademien in diesem Radius - das waren die Voraussetzungen, die Kunststudenten erfüllen mussten, um sich mit ihren Werken für die Ausstellung Übermorgenkünstler im Heidelberger Kunstverein bewerben zu dürfen. Wir sprachen mit dem Direktor Johan Holten über das Ausstellungsprojekt.