Jahr: 2009

Menschen-Bilder

In wuchtige Marmorblöcke meißelte Alfred Hrdlicka Darstellungen berühmter und weniger bekannter Figuren, die eines gemein haben: Sie leiden, begehren und sterben. Hrdlickas Kunst war mit viel Leidenschaft dem Existentiellen auf der Spur, während die postmoderne Selbstgefälligkeit ihn zornig stimmte. Jetzt ist Alfred Hrdlicka im Alter von 81 Jahren am 5. Dezember in Wien gestorben. Hannes Fernow wirf einen Blick auf die Inhalte seines Schaffens.

Außen Banane, innen Wurst

Die skandalöse Idylle in Manets „Frühstück im Grünen“ wird durch Berge von Cola-Dosen und einen Mercedes zerstört, Dürers Unkrautidylle im „Großen Rasenstück“ wird bedroht von einem auslaufenden Unkrautvernichtungsmittel und Dürers Mutter soll wenig vertrauenswürdig sein - das zeigen Klaus Staecks Montagen aus den Jahren 1969-1989. Jetzt vermittelt die Ausstellung „Nichts ist erledigt“ im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg, dass Staecks sozialkritische Themen immer noch aktuell sind.

Übermorgengetwitter

140 Zeichen ist eine Twitter-Nachricht lang und damit für manche viel zu kurz. Einige der Künstler der Ausstellung Übermorgenkünstler im Heidelberger Kunstverein haben für unser Special im Twitter-Format ihre eigenen Arbeiten kommentiert. Form follows hier nicht function, sondern dem Konzept der Ausstellung: Kunst von jungen Künstlern, Übermorgenkünstlern eben, wird in einem „jungen“ Format präsentiert.